Am 8. November traten wir mit „Annes Kampf“ in der Stadthalle Erkelenz auf, unterstützt von der Kultur GmbH der Stadt Erkelenz und Sascha Dücker, die diesen besonderen Abend ermöglichten. Mehr als 300 Menschen, darunter viele aus der Schülerschaft der Region, erlebten eine intensive und aufwühlende Darbietung über die Gefahren von Menschenhass und Ideologien der Ausgrenzung. Mit ihrer brillanten Performance brachtenMarianne Blum als Anne Frank und Thomas Linkeals Adolf Hitler das Publikum in eine emotionale Spannung, die den gesamten Saal in Atem hielt.
Durch das herausragende künstlerische Leistung entwickelt „Annes Kampf“ eine emotionale Kraft, die nachhaltig berührt. Marianne Blum und Thomas Linke führen das Publikum in die Tiefen zweier gegensätzlicher Welten: Auf der einen Seite Anne Frank, die Stimme der Vernunft und Menschlichkeit, und auf der anderen der unversöhnliche Hass und die Hetze von Hitler. Diese dramatische Gegenüberstellung macht die zerstörerische Wirkung solcher Ideologien spürbar und veranschaulicht die Zerbrechlichkeit menschlichen Lebens im Angesicht von Hass und Verachtung. Die intensive Darstellung verleiht der Botschaft des Stücks eine Eindringlichkeit, die beim Publikum sichtbar nachwirkt.
Nach dem Stück zollte das Publikum den Künstlern großen Respekt und bedankte sich mit Standing Ovations. Diese begeisterte Reaktion bestätigte, wie wichtig es ist, menschenverachtenden Ideologien auf der Bühne sichtbar entgegenzutreten und die Menschen emotional zu erreichen. Eine Begegnung im Anschluss hinterließ einen tiefen Eindruck: Eine ältere Dame, die sich als Jüdin zu erkennen gab, sprach uns dankbar an und zeigte sich gerührt von der Darbietung und ihrer klaren Haltung gegen Menschenfeindlichkeit.
Mit dieser Aufführung setzte die Kultur GmbH der Stadt Erkelenz ein starkes Zeichen gegen Hass und Ausgrenzung. Institutionen wie diese tragen dazu bei, dass Kultur nicht in einer falsch verstandenen Neutralität verharrt, sondern als Kraft für die Verteidigung unserer freiheitlichen demokratischen Grundordnung wirkt. Die Unterstützung durch die Stadt und die eindrucksvolle Resonanz der Zuschauerschaft bekräftigen, dass der hohe künstlerische Anspruch und die emotionale Tiefe von „Annes Kampf“ Menschen bewegen und zum Nachdenken anregen. Unser Dank gilt der Kultur GmbH und Sascha Dücker, die mit der Veranstaltung in Erkelenz dazu beitragen, mit „Annes Kampf“ eine klare Botschaft für Toleranz und gegen menschenfeindliche Ideologien zu verbreiten.
Es war ein Experiment für die Kunstbühne Neu-Isenburg. Schon seit vielen Jahren engagiert sich der Verein ehrenamtlich dafür, dass Kunst und Kultur in der 40.000- Einwohner Stadt im Rhein-Main-Gebiet vor Ort für die Menschen zugänglich sind, hatte aber bisher den Schwerpunkt eher auf Unterhaltungsformate und Konzerte gelegt. „Das hier ist unsere Feuerprobe und wir sind sehr glücklich, dass Sie uns mit Ihrem zahlreichen Erscheinen zeigen, dass Sie uns vertrauen, dass wir auch mit ernsten Themen Qualität liefern“, meinte denn auch Miruna Costa, die Leiterin der Kunstbühne, als sie am Abend die Zuschauer in der vollbesetzten Aula des Goethe Gymnasiums Neu-Isenburg begrüßte.
Das Konzept der Kunstbühne ist es, an verschiedensten Locations in Neu-Isenburg Veranstaltungen zu organisieren. Dass es im Fall von „ANNES KAMPF Anne Frank vs. Adolf Hitler“ ausgerechnet eine Schulaula war, die als Veranstaltungsort ausgesucht wurde, ist kein Zufall. Seit vier Jahren kämpfte Miruna Costa darum, das Stück gegen Antisemitismus und Rassismus nicht nur für Kulturinteressierte zu veranstalten, sondern auch für Schüler:innen anzubieten. Sie hatte ANNES KAMPF bereits 2019 im Stalburg Theater im Frankfurter Nordend gesehen und versuchte seitdem, das Programm nach Neu-Isenburg zu holen. Eine Pandemie und eine Haushaltssperre später war ihr das nun endlich gelungen und so konnten die 10ten Klassen des Gymnasiums am Vormittag des 10.10.2024 erleben, wie ungezügelter Menschenhass (beängstigend dargestellt von Thomas Linke) auf das kleine Leben eines jüdischen Schulmädchens trifft (ergreifend gespielt von Marianne Blum) und es schließlich vernichtet. Die Betroffenheit, die diese einfache, aber zwingende Gegenüberstellung erzeugt, war ebenso bei den Schüler:innen wie bei der öffentlichen Veranstaltung am Abend mit Händen zu greifen und brach sich bei einigen auch Bahn. Manche waren so ergriffen, dass sie weinen mussten. Andere drückten ihre Betroffenheit in engagierten Redebeiträgen aus, die eine lebhafte Diskussion nach dem Stück eröffneten.
„Wie ist es möglich, dass jemand mit so viel Hass Erfolg hat?“ und “Was können wir tun, um zu verhindern, dass dieser Hass heute wieder salonfähig wird?“ Das Stück wirft diese Fragen immer wieder bei den Menschen auf. Hier in Neu-Isenburg wurden sie aber besonders intensiv im Plenum des Zuschauerraumes diskutiert. Solidarität mit denen, die als erstes ausgegrenzt werden, Unterstützung für die, die unter mittlerweile erschwerten Bedingungen besonders in den ostdeutschen Bundesländern für die Demokratie kämpfen, Vernetzung mit allen, die die Demokratie und Menschenrechte bewahren wollen, Bildung und Aufklärung für die, die immer noch nicht sehen wollen, was Menschenhass auch für sie selbst in aller Konsequenz bedeutet, waren nur ein paar der Überlegungen, die ausgetauscht wurden. Es kam aber auch – wie so oft bei ANNES KAMPF – zu bewegenden Bekenntnissen und Einblicken in schmerzhafte Familiengeschichten.
Denn das Stück macht weich und offen. Es weckt durch die Tatsache, dass die Protagonisten hier wörtlich zitiert werden, ohne belehrend zu erklären, also durch die einfache, aber authentische Gegenüberstellung der hasserfüllten Idee und deren Folgen, eines der Gefühle in den Menschen, vor denen Diktatoren am meisten Angst haben: Empathie. Das Gefühl, das Solidarität untereinander möglich macht.
„Annes Kampf“ in Bensheim und Workshops in der Schule
Am 01.10.2024 fand im Theater Bensheim eine eindrucksvolle Aufführung des Bühnenstücks „Annes Kampf“ statt, bei der mehr als 200 Zuschauer anwesend waren. Die Inszenierung stellte auf packende Weise die gegensätzlichen Kräfte von Vernunft und Hass gegenüber: Anne Frank, gespielt von Marianne Blum, verkörperte das junge Mädchen, das in seinem Versteck vor den Nationalsozialisten schreibt, und Adolf Hitler, dargestellt von Thomas Linke, repräsentierte die Ideologie, die ihr Leben auslöschte.
Blums Darstellung von Anne Frank ließ die Zuschauer tief in die Ängste, Hoffnungen und Träume eines Mädchens eintauchen, das den Schrecken des Nationalsozialismus hilflos ausgeliefert war. Auf der anderen Seite der Bühne stand Thomas Linke als Adolf Hitler, dessen hasserfüllte Reden und menschenverachtende Überzeugungen den Schrecken und Wahnsinn des Dritten Reichs greifbar machten. Diese Konfrontation zwischen der Unschuld und dem Schrecken war für die Zuschauer emotional überwältigend. Die Stimmung im Saal war von Spannung und Stille geprägt, oft war die Ergriffenheit der Menschen förmlich spürbar.
Inmitten dieser dichten Atmosphäre sorgten die musikalischen Darbietungen von Marianne Blum für Momente des Innehaltens. Diese Pausen gaben den Zuschauern Raum zum Durchatmen und reflektieren, und der Szenenapplaus zeigte, wie sehr das Publikum diese künstlerischen Einlagen zu schätzen wusste.
Am nächsten Morgen, dem 02.10.2024, fand eine weitere Vorstellung vor über 300 Schülern statt. Einige dieser Schüler hatten bereits an einem vorbereitenden Workshop zu „Annes Kampf“ teilgenommen, in dem es darum ging, die Gefahren von gruppenbezogenem Menschenhass zu erkennen und einzuordnen. Ziel war es, den Schülern zu vermitteln, wie Hass und Hetze den Nährboden für Gewalt und Ausgrenzung bereiten können.
Obwohl die Diskussion nach der Vorstellung nicht besonders lebhaft war, konnte man den Schülern ansehen, dass sie über das Gesehene nachdachten. Viele von ihnen waren sichtlich bewegt und verarbeiteten still, was sie auf der Bühne miterlebt hatten. Die nachdenklichen Gesichter und der stille Ausdruck der Betroffenheit zeigten, dass die Aufführung und die Thematik bei ihnen tiefe Spuren hinterlassen hatten. In der nachfolgenden Arbeit mit den Lehrkräften wird dieses emotionale Erlebnis sicher weiter vertieft.
Vor der Schülervorstellung hielt die Bürgermeisterin von Bensheim, Christine Klein, eine Ansprache, in der sie die Bedeutung dieser Veranstaltung als Mahnung hervorhob. Sie erinnerte daran, dass die Gesellschaft die Fehler der Vergangenheit nicht wiederholen darf und betonte, wie wichtig es ist, junge Menschen für die Gefahren von Hetze und Hass zu sensibilisieren.
Die Aufführung in Bensheim war ein kraftvolles Statement gegen Hetze und Menschenhass. Sie verdeutlichte, wie wichtig es ist, gerade in Zeiten politischer Unsicherheit solche Geschichten auf die Bühne zu bringen, um zu erinnern und zu mahnen. Besonders die Schüler erhielten durch das Stück einen eindringlichen Einblick in die zerstörerischen Folgen von Ausgrenzung und Hass. „Annes Kampf“ hinterließ auch in Bensheim einen bleibenden Eindruck – sowohl bei den Schülern als auch beim Abendpublikum.
Unser Dank geht an Björn Brandhorst vom Parktheater Bensheim, an Evdokimos Moisidis von der DEXT Fachstelle im Landkreis Bergstraße und Markus VandenBoom von der Jugendförderung der Stadt Bensheim. Ohne die enge Zusammenarbeit dieser Beteiligten wären die beiden vorbereitenden Workshops sowie die beiden Aufführungen von „Annes Kampf“ so nicht zustande gekommen. Vielen Dank!
„Annes Kampf“ ist ein gelungenes Wort-Duell, eine präzise getaktete Performance und eine ergreifende Text-Collage, die das Publikum über 90 Minuten lang auf erschreckende Weise fasziniert und berührt. Ein beklemmendes Szenario wird zu einem aufwühlenden Theaterereignis“ Thomas Tritsch, Bergsträßer Anzeiger
Ausverkauft! Dieses Wort sehen Künstler gern. Erst recht, wenn es sich bei der ausverkauften Veranstaltung um eine Uraufführung handelt, von der beide – sowohl die Künstler als auch das Publikum – vorher nicht wissen, was sie erwartet, bzw. wie es ankommt, was sich zunächst nur auf dem Papier entfaltet und dann in der Probenphase unter Zweifeln und Ringen auf die Bühne gebracht wird. Was für ein Glück, wenn beider Erwartungen so übertroffen werden wie im Fall der Uraufführung des Theaterstücks „Davon geht die Welt nicht unter“ – Die 20er-Jahre sind jetzt!
Szenenapplaus nach schmissigen Liedern, lautes Lachen über viele gelungene Pointen und herrlich komische Szenen standen Gänsehautmomenten gegenüber, in denen die Zuschauer den Atem anhielten, weil sich die Figuren einen Blick in den Abgrund erlaubten, der sich hinter der schönen Fassade der „goldenen 20er-Jahre“ auftut. Die Parallelen zur heutigen Situation sind unübersehbar. Gerade hier zeigt sich der Mut der Produktion, die es schafft, die Gefahren des aufkommenden Autoritarismus und Nationalismus aufzuzeigen und gleichzeitig bestens zu unterhalten, ohne banal zu werden.
Doch eins nach dem anderen: Worum geht es in der neuesten SAM Entertainment Produktion „Davon geht die Welt nicht unter“?
Einerseits geht es um die beiden Künstlerinnen Liesbeth „Sissi“ Schmidt (gespielt von Marianne Blum) und Henriette „Henry“ Bauch (gespielt von Anna Maria Haas), die beide im Berlin der 2020er-Jahre von ihrer Kunst, also dem Komponieren und dem Singen und Stücke schreiben zu leben versuchen, und andererseits um den aufstrebenden Autoren Emil Henneberger (gespielt von Thomas Linke), der im Berlin der 1920er-Jahre ebenso versucht, als Untermieter seinen beengten Lebensumständen Kunst abzutrotzen. Allen dreien bietet sich die unerwartete Chance, ihre Ideen als Testversion auf einem Salon des jeweils wichtigsten Theaterdirektors zu präsentieren. Dort werden Prominente und Schlüsselpersonen ihrer Zeit erwartet. Diese Aufführung im Salon könnte also für alle drei den Durchbruch bedeuten. Aber die Zeit drängt und die Umstände sind schwierig. Zu den Umständen zählen auch ihre jeweils auf andere Weise unangenehmen Nachbarn, was u.a. zu herrlich komischen Dialogen zwischen Henneberger und seiner Vermieterin Dorothee Schlegel führt.
Dabei ist Emil Henneberger eine Figur, die sich aus den realen Vorlagen der Schriftsteller Kurt Tucholsky und Erich Kästner speist. Gedichte und Lieder von beiden bereichern das Stück, darunter z.B. „An das Publikum“ von Tucholsky, das wenig bekannte, aber reizvolle, von Edmund Nick vertonte Gedicht „Die möblierte Moral“ von Erich Kästner oder das weitaus bekanntere Kästner-Gedicht „Kurt Schmidt – statt einer Ballade“. Auch die enge Mutterbindung von Kästner wird thematisiert, wenn er ihr via Postkarte erst von seinen Erfolgen berichtet, dann zu Grammophon-Klängen selig seine Dreckwäsche zusammensucht, um sie ihr nach Dresden zu schicken. Im Gegenzug warnt sie ihren Sohn am Anfang des 2. Akts mit deutlichem sächsischem Akzent vor „schamlosen Frauenzimmern“ aus Berlin, die „sogar Hosen tragen“. „Nachher suchste den Frack im Schrank vergeblich.“
Parallel dazu stellen die beiden Künstlerinnen der Aufgabe, ein Stück über die 20er-Jahre zu schreiben, und testen dazu verschiedenste Musik der Zeit. So bekommt das anzügliche „Ich hab‘ das Fräul’n Helen‘ baden seh’n“ ebenso seinen Auftritt wie die Ohrwürmer „Ich wollte, ich wär ein Huhn“ und „Ausgerechnet Bananen“, das Galgenlied „Palmström steht an einem Teiche“ und das freche Kabarett-Couplet von Claire Waldoff „Wer schmeißt denn da mit Lehm?“. Als Sissi schließlich das durch Zarah Leander berühmt gewordene „Yes, Sir!“ singt, wird es Henry zu bunt. Sie ruft ihre überschäumende und von der unerwarteten Chance elektrisierte Bühnenpartnerin Sissi zur Raison: „1933 im Januar hatten die Konservativen unter Hindenburg und von Papen Hitler zum Reichskanzler gemacht, um ihn „inhaltlich zu stellen“, im Februar sind bereits die Kommunisten schuld am Reichstagsbrand und im März wird das erste KZ eröffnet. Dachau. Vier Jahre später, also im besagten Jahr 1937, aus dem Dein „Yes, Sir!“ stammt, sind die Nazis praktisch Alleinherrscher.“ Die Stille nach dieser unwiderlegbaren Auflistung der Geschwindigkeit, mit der die Demokratie und Menschenrechte abgeschafft wurden, wenn man erst mal Antidemokraten an die Macht lässt, war mit Händen zu greifen – und das nicht nur am Premierenabend von „Davon geht die Welt nicht unter“.
„Ach ja, und die Carmina Burana“ wird uraufgeführt. Es war nicht alles schlecht…“ löst Henry die Spannung und donnert „O Fortuna“ in die Tasten des Steinway, bevor die beiden wieder wie eingefroren verharren und sich in der anderen Bühnenhälfte Emil Henneberger ärgert, dass etwas so Seichtes wie „Mein Papagei frisst keine harten Eier“ ein Hit wird, während er die Menschen mit seinen Texten aufzurichten versucht, „auf die volle Länge ihres Rückgrats“. Das ist auch nötig angesichts der bereits 1927 marodierenden und die Bevölkerung drangsalierenden SA, vor der Henneberger denn auch seinen Freund Hamm warnt, als der ihn zum Feiern abholen will.
Der „Freeze“, also das eingefrorene Verharren der Darsteller:innen und der deutliche Lichtwechsel zwischen den Bühnenhälften in der ersten Hälfte reicht als theatralisches Mittel, um die Gleichzeitigkeit der Handlung im heute von Henrys Wohnung und der Dachgeschosswohnung von Henneberger in den 1920er-Jahren eindrücklich zu verdeutlichen. Über allem tickt als verbindendes Element eine große Wanduhr, die immer schneller abläuft und damit die Situation für alle drei klarstellt.
Überhaupt spielen die Videoeinblendungen bei „Davon geht die Welt nicht unter“, die bis auf wenige Möbel das Bühnenbild ersetzen, eine wichtige Rolle bei dem Stück, das von den technischen Möglichkeiten des schönen Theater Putbus und der ideenreichen Inszenierung des Intendanten Peter Gestwa in jeder Hinsicht profitiert. Dies wird vor allem in der 2. Hälfte deutlich. Denn hier mischen sich die Jahrhunderte.
Marianne Blum – nicht nur Darstellerin der Bühnenfigur Sissi Schmidt, sondern auch Autorin des Stücks – wagt hier eine magische Vermischung der Jahrhunderte, was ihr ohne Zeitmaschinen-Hilfsmittel oder Fantasy-Kitsch gelingt. Im wahrsten Sinne des Wortes oszillieren nach der Pause die 1920er und die 2020er-Jahre ineinander, indem die drei Künstler sich und den Prominenten ihrer Zeit real auf dem Salon begegnen.
Das Stück erhöht nach den ohnehin schon munter perlenden Dialogen des 1. Sets das Tempo im 2. Set und löst damit noch nachdrücklicher ein, was es im Untertitel verspricht: „rasantes Theater mit Musik“. So entdeckt Henry „die Riemann“ unter den Zuschauer:innen aber auch den Chef der neuen ufa und den Döpfner von der Springerpresse, während Henneberger zur Erheiterung des gesamten Auditoriums Marlene Dietrich, den legendären Theaterkritiker Alfred Kerr (hier Alexander Kerr) und Lion Feuchtwanger, den Schöpfer des Romans „Jud Süß“, persönlich im Publikum begrüßt.
Die Figuren werden also parallel in ihrer Zeit weitergeführt und begegnen sich gleichzeitig in einer urkomischen Kette von Missverständnissen. So fragt die praktisch veranlagte Pianistin, wo denn das Büfett aufgebaut wird, was Henneberger mit dem Brecht-Zitat „Erst kommt das Fressen, dann bekanntlich die Moral“ kommentiert, woraufhin Sissi erschrocken fragt, ob denn der Intendant vom Berliner Ensemble auch kommt. Als Henneberger dann auch noch den Reizen der resoluten Henry erliegt und die beiden sich über ein Jahrhundert Altersunterschied hinweg verlieben, haut es die Sängerin buchstäblich zwischen zwei Stühle.
Billy Wilder hätte seine Freude an dieser Vermischung der Ebenen und Zeiten, dem Mut zum Slapstick, der Pointendichte, dem trockenen Witz der Dialoge, dem Tempo der Inszenierung und den lebensklugen, aber auch gebeutelten Figuren, die ihre allzu menschlichen Unvollkommenheiten mit dem heiligen Ernst zelebrieren, der erst wahrhaft komisch ist. Das Publikum jedenfalls quittierte das Geschehen und die bedingungslose Hingabe der Darsteller:innen an ihre Rollen mit immer wieder aufflammender und schließlich im Schlussapplaus mündender lang anhaltender Begeisterung.
So überzeugte der arrivierte Schauspieler Thomas Linke in „Davon geht die Welt nicht unter“ als 20er Jahre Literat Henneberger auf ganzer Linie und stellte mit dieser Rolle klar, dass er auch im komischen Fach gut aufgehoben ist. Sein haltungsstark vorgetragenes Gedicht „Die andere Möglichkeit“, in der Erich Kästner den Gedanken „Wenn wir den Krieg gewonnen hätten“ zu Ende denkt, gehört zu den wichtigsten Stellen und absoluten Gänsehautmomenten des Stückes. Marianne Blum zeigte als Sissi Schmidt nicht nur, was für eine exzellente Sängerin mit atemberaubender Bandbreite an Ausdrucksmöglichkeiten sie ist, sondern auch dass sie keine Scheu hat, sich bis zur letzten Konsequenz über sich selbst lustig zu machen. Und Anna Maria Haas bewältigte das Kunststück, pianistische Höchstleistung wie z.B. bei der „Rhapsody in Blue“ von Gershwin zu präsentieren und schauspielerisch als pragmatisch-resolute, aber auch warmherzige und witzige Bühnenfigur Henriette Bauch zu überzeugen. „Bauch wie Herz – nicht zu verwechseln.“
„Überraschend anders“ urteilte denn auch anerkennend der Chefdramaturg des Theater Vorpommern nach der Uraufführung. Ein Zuschauer kommentierte: „Meine Frau hat mich mitgeschleift. Ich wollte erst nicht. Schon wieder so eine 20er Jahre Revue, dachte ich. Aber das hier ist anders. Das hat mich total begeistert.“ „Mutig“ fand ein weiterer Zuschauer die Produktion und immer wieder fiel: „toll“, „ich habe mich kaputtgelacht“, „was für schöne Lieder“, aber auch das Wort „erschreckend“. Eine Gruppe junger Theaterbesucher unterhielt sich bereits in der Pause über die Aktualität des Stückes „Das habe ich nicht gewusst. Das hat mich echt zum Nachdenken gebracht“ und beschloss „Man muss öfter ins Theater gehen.“
Kurz: Man kann dieses Stück nur allen empfehlen, die relevantes Theater sehen wollen und sich dennoch köstlich amüsieren wollen.
Am 27. Juni 2024 fand im Klösterchen in Herzogenrath eine Doppelveranstaltung des Stücks „Annes Kampf“ statt. Die Aufführungen richteten sich vormittags an Schüler der städtischen Realschule und des städtischen Gymnasiums, während am Abend die allgemeine Öffentlichkeit eingeladen war. Marianne Blum und Thomas Linke haben mit hervorragender künstlerischer Leistung brilliert und wurden zu Recht vom Publikum mit Standing Ovations bedacht.
Das Klösterchen, heute ein soziokulturelles Zentrum, bot eine einzigartige Bühne mit außerordentlich guter Akustik für „Annes Kampf“. Dieser Ort, der der Gemeinschaft als Treffpunkt und Kulturstätte dient, verstärkte die Wirkung des Stücks und trug dazu bei, dass die Zuschauer nicht nur eine Aufführung, sondern eine tiefgreifende Auseinandersetzung mit der Geschichte erlebten. Nach der öffentlichen Veranstaltung ergab sich eine lebendige Diskussion. Eine ehemalige Lehrerin, die „Mein Kampf“ als junges Mädchen gelesen hat, war fassungslos angesichts der jüngsten populistischen Entwicklungen, die wieder den Boden für Menschenfeindlichkeit bereiten – „Haben wir denn aus der Katastrophe nichts gelernt?“
Die Vorbereitung der Schüler durch ihre Lehrkräfte war außergewöhnlich gründlich. Diese Vorarbeit ermöglichte eine intensive Auseinandersetzung mit den Themen des Stücks. Nach der Vorstellung und einer lebhaften Diskussion mit den Darstellern übernahmen die Lehrkräfte und vertieften die Eindrücke der Schüler. Besonders beeindruckend war die Methode der Reflexion: Auf großen Papierbögen mit Fragen konnten die Schüler ihre Antworten auf Karten schreiben und danebenlegen. Diese transparente und interaktive Form der Reflexion machte die Gedanken und Gefühle der Schüler direkt sichtbar und ermöglichte eine intensive Nachbearbeitung.
Herzogenrath, eine Stadt mit 47.000 Einwohnern, zeigte sich durch das große Engagement der Zivilgesellschaft und die Abwesenheit der AfD im Stadtrat von ihrer besten Seite. Die Veranstaltung bewies, dass in Herzogenrath vieles richtig läuft, wenn es um gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Förderung demokratischer Werte geht. Die enge Zusammenarbeit zwischen der Zivilgesellschaft, den Schulen und dem Kulturzentrum war beispielhaft und zeigte, wie gemeinschaftliches Handeln Resilienz gegen Hass und Hetze bewirken kann.
Ein besonderer Dank gilt Wilfried Hammers, der diese Doppelveranstaltung im Klösterchen möglich gemacht hat. Sein Engagement und die Unterstützung des Kulturzentrums waren entscheidend für den Erfolg des Tages. Ebenso danken wir den Lehrkräften und Schülern für ihre engagierte Teilnahme und die intensive Nachbereitung.
Am 30. Mai 2024 brachte das Künstlerduo JETZABA das Stalburg Theater zum Beben. Marianne Blum und Anna Maria Haas präsentierten ihr Programm „Die Waffeln der Frau“und boten eine Show, die das Publikum zum Lachen, Staunen und Genießen brachte.
JETZABA, bestehend aus der Berliner Sängerin und Kabarettistin Marianne Blum und der Pfälzer Konzertpianistin, Geigerin und Bodypercussionistin Anna Maria Haas, beeindruckte mit einer Mischung aus wahnwitzigen Szenen, urkomischen Dialogen und tiefgehenden Emotionen. Besonders die live gebackenen Waffeln sorgten für ein kulinarisches Highlight.
Die musikalische Vielfalt des Abends reichte von Arien bis hin zu Chansons. Anna Maria Haas zeigte ihr Können am Flügel, während Marianne Blum mit ihrer beeindruckenden Stimme glänzte. Humorvolle Dialoge und gesellschaftskritische Fragen, insbesondere zur Gleichstellung der Geschlechter, wurden mit scharfsinnigem Humor behandelt.
Der Auftritt von JETZABA bewies einmal mehr, dass Marianne Blum und Anna Maria Haas ein unschlagbares Duo sind. Ihre Fähigkeit, mit dem Publikum zu interagieren und zu unterhalten, machte den Abend zu einem unvergesslichen Erlebnis. Wer die Gelegenheit hat, JETZABA live zu erleben, sollte sich das auf keinen Fall entgehen lassen.
Am 19. Mai 2025 zeigten Marianne Blum mit ihrer gewaltigen Stimme und unglaublichen Bühnenpräsenz sowie Carlos Corona, der Ausnahmegitarrist, im Zimmer16 in Berlin-Pankow ihr Können. Beide Künstler bilden das Duo JUNTA – Ein Duo mit Unterhaltungsgarantie! „Hin und Weg“ ist mehr als gute Unterhaltung, vielmehr ist es eine kraftvolle Aufforderung, sich mit den drängenden Fragen unserer Zeit auseinanderzusetzen. Wir sind überzeugt, Kultur hat die Verantwortung, Menschen emotional zu bewegen und damit einen wertvollen Beitrag zum gesellschaftlichen Diskurs zu leisten. Veranstalter, die diese Verantwortung anerkennen, sind unsere Partner in diesem Bestreben.
„Hin und Weg“ stellt wichtige Fragen: Ist Migration wirklich eine der Hauptsorgen angesichts der aktuellen globalen Krisen? Kann Migration nicht auch eine Chance für unsere Gesellschaft sein? Warum fürchten wir das Fremde? Warum gedeihen rechtsradikale Strukturen dort, wo es keine Vielfalt gibt, und nicht dort, wo verschiedene Kulturen zusammenleben? Diese Fragen regen das Publikum zum Nachdenken an, ohne dabei mit erhobenem Zeigefinger zu agieren. Wir möchten Anregungen geben, damit jeder Zuschauer selbst über das Thema Migration reflektieren kann. Die Berlin-Premiere von „Hin und Weg“ im Zimmer16 war ein voller Erfolg. Das Publikum war sichtlich bewegt; es war deutlich, dass das Stück die Menschen erreicht und zum Nachdenken anregt.
Wir freuen uns, mit „Hin und Weg“ neben „Annes Kampf“ eine weitere Produktion für Menschenfreundlichkeit und gegen Hass anbieten zu können. Wir möchten gemeinsam mit unseren Partnern und dem Publikum daran arbeiten, eine offene und tolerante Gesellschaft zu fördern. Kultur hat die Verantwortung, sich für Menschenfreundlichkeit zu positionieren, und wir sind entschlossen, dieser Verantwortung gerecht zu werden, denn Kultur ist mehr als Unterhaltung – sie ist ein mächtiges Werkzeug im Kampf gegen Intoleranz und Hass.
Am 15. Mai 2024 hatten wir die Ehre, „Annes Kampf“ im Kulturzentrum Altstadt in Landau in der Pfalz aufzuführen. Diese Veranstaltung war aus mehreren Gründen besonders bemerkenswert. Zum einen bot die Location – ein altes Kaufhaus aus dem 15. Jahrhundert in der Kaufhausgasse mitten in der Altstadt – eine faszinierende historische Kulisse, die die Aufführung noch eindringlicher machte.
Annes Kampf im alten Kaufhaus in Landau in der Pfalz | Foto: SAM Entertainment
Unsere Aufführung von „Annes Kampf“ brachte nicht nur die Geschichte von Anne Frank und Adolf Hitler auf die Bühne, sondern regte auch zu einer tiefgehenden Auseinandersetzung mit den Parallelen zwischen dem Populismus der NSDAP und der heutigen AfD an. Nach der Vorstellung fand eine spannende Diskussion statt, in der das Publikum die Verbindungen zwischen historischen und aktuellen politischen Strömungen erkundete.
Ein Element der Diskussion war das Buch „Tatworte“ von Michael Kraske. Diese Lektüre, eine Zusammenstellung menschenverachtender Äußerungen von AfD-Mitgliedern, wurde dem Publikum ans Herz gelegt. Kraske zeigt auf, dass die AfD alles andere als eine bürgerliche Partei ist; vielmehr sind viele ihrer Mitglieder tief im völkischen Denken verhaftet. Das Buch macht deutlich, dass die AfD nicht die Bewahrung, sondern die Abschaffung der Demokratie anstrebt. Wer die Aktivitäten und die Hintergründe der Mitglieder der AfD kennt, erkennt schnell die Gefahr, die von dieser Partei ausgeht.
Marianne Blum und Thomas Linke | Foto: SAM Entertainment
In der Diskussion wurde klar, dass, wenn der Begriff „wehrhafte Demokratie“ nicht zur leeren Worthülse verkommen soll, alle Demokraten gemeinsam alle notwendigen Maßnahmen gegen die AfD ergreifen müssen – einschließlich eines Verbotsverfahrens. Die Aufführung von „Annes Kampf“ diente nicht nur der Erinnerung an die Vergangenheit, sondern auch als Appell für die Gegenwart und Zukunft, sich aktiv gegen Menschenhass und für den Erhalt der Demokratie einzusetzen.
Nach der Veranstaltung wurden wir von den Initiatoren zu einem geselligen Beisammensein im Frank-Löbsches Haus eingeladen. Dieses Haus ist historisch mit Anne Frank verbunden: Der Urgroßvater väterlicherseits von Anne erwarb es 1840 und gründete darin eine Bank. Annes Großvater zog 1870 nach Frankfurt, um dort ein Wertpapierhandelshaus zu gründen. Diese Einblicke in die Familiengeschichte von Anne Frank bereicherten unser Verständnis und unsere Verbindung zu der beeindruckenden Persönlichkeit, deren Geschichte wir auf die Bühne gebracht haben.
Unser herzlicher Dank gilt dem Kulturzentrum Altstadt in Landau in der Pfalz für die hervorragende Organisation dieser Veranstaltung. Ebenso danken wir für die beeindruckenden historischen Einblicke, die uns die Geschichte von Anne Frank und ihrer Familie näher brachten. Diese Veranstaltung war nicht nur ein kulturelles Ereignis, sondern auch ein wichtiger Beitrag zum aktuellen gesellschaftlichen Diskurs.
Am 17. April 2024 fand eine besondere Veranstaltung im Haus der Volksbildung in der Dreiländerstadt Weil am Rhein statt: »Annes Kampf« wurde sowohl vor Schüler*innen als auch vor einem öffentlichen Publikum aufgeführt. Die Aufführung wurde vom Kulturamt der Stadt organisiert, um auf den wachsenden Rechtsextremismus aufmerksam zu machen.
Die Vorführung am Vormittag richtete sich an die jüngere Generation und ermöglichte es den Schüler*innen, sich mit den Themen von »Annes Kampf« auseinanderzusetzen. Am Abend fand schließlich eine öffentliche Aufführung des Stücks statt.
»Annes Kampf« ist mehr als ein Theaterstück – es ist ein eindringlicher Appell zur kritischen Reflexion unserer Geschichte und eine Mahnung, die Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus wachzuhalten. Durch solche Veranstaltungen können wir gemeinsam ein Zeichen setzen und uns gegen jegliche Formen von Extremismus und Intoleranz stellen.
Wir danken dem Kulturamt der Stadt Weil am Rhein für die gute Betreuung und Organisation sowie Unterstützung dieser wichtigen Initiative. Möge „Annes Kampf“ dazu beitragen, die Stimmen der Vergangenheit hörbar zu machen und die Weichen für eine vielfältige, offene und friedliche Gesellschaft zu stellen, in der die Gleichwertigkeit aller Menschen selbstverständlich gelebt wird.
Nach unserer Tour, die uns quer durch die Republik geführt hat, sind wir wieder in Berlin angekommen. Insgesamt hatten wir sechs Vorstellungen, wir haben viermal JETZABA! – Die Waffeln der Fraugespielt.Hin und Weg sowie 88 Tasten und ich haben wir je einmal aufgeführt. Die Aufführungsorte: Frankfurt am Main, Großenlüder, Arnstein, sowie Putbus. Die Höhepunkte dieser Tor waren Großenlüder (bei Fulda) sowie Putbus (auf Rügen). In Großenlüder kamen über 300 Zuschauer*innen zu „Die Waffeln der Frau“ am Ende gab es Standing Ovation. Hier ein Bericht von Osthessen-News.
Marianne Blum und Anna Maria Haas – SAM Entertainment
Marianne Blum und Anna Maria Haas zeigten ihr Können auch im Theater Putbus. Über 200 Zuschauer waren begeistert von der Aufführung „Die Waffen der Frau“.
Das volle Theater Putbus, Die Waffeln der Frau -SAM Entertainment
Am 16. März hat Anna ihren Klavierabend präsentiert. Die Zuschauer waren begeistert und haben das ungewöhnliche Konzept angenommen. Marianne Blum hat mit der Kamera das Geschehen auf der Bühne und im Flügel auf eine Leinwand projiziert, sodass sich die Zuschauer im wahrsten Sinne des Wortes ein Bild davon machen konnten, wie die Mechanik in diesem Instrument arbeitet. Und überhaupt muss hier mal die Investition des Theater Putbus in diesen wunderbaren Steinway Flügel gewürdigt werden. Ein wunderbares Instrument in einem großartigen Ambiente. Gespielt von Anna Maria Haas. – Es war ein toller Abend!
88 Tasten und ich – SAM Entertainment
Der Abend des 17. März war auch etwas Besonderes, Marianne Blum und Carlos Corona haben ihr neues Programm „Hin und Weg“ im Theater Putbus vorgestellt, die Resonanz des anwesenden Publikums hat den beiden Künstlern sichtlich gutgetan. Wenn Carlos Coronas begnadetes Spiel auf der siebensaitigen Gitarre mit der Stimme von Marianne Blum zusammenkommt, sind Gänsehautmomente vorprogrammiert.
Marianne Blum und Carlos Corona – SAM Entertainment
Insgesamt hat diese Tour die hohe Professionalität der beteiligten Künstler unterstrichen, so wurde eine dreitägige Lücke zwischen zwei Auftritten von Marianne Blum und Anna Maria Haas für intensive Proben genutzt. Der Aufenthalt in Putbus war durch die Unterbringung in einem abgelegenen Landsitz geprägt.
Arbeitsaufenthalt – SAM Entertainment
Wir haben dieses Anwesen gemietet, da uns dieser traumhafte Ort inmitten der Natur als Inspirationsquelle diente. Hier kamen wir auf neue Gedanken. Unser Publikum darf gespannt sein.