Am 8. November traten wir mit „Annes Kampf“ in der Stadthalle Erkelenz auf, unterstützt von der Kultur GmbH der Stadt Erkelenz und Sascha Dücker, die diesen besonderen Abend ermöglichten. Mehr als 300 Menschen, darunter viele aus der Schülerschaft der Region, erlebten eine intensive und aufwühlende Darbietung über die Gefahren von Menschenhass und Ideologien der Ausgrenzung. Mit ihrer brillanten Performance brachten Marianne Blum als Anne Frank und Thomas Linke als Adolf Hitler das Publikum in eine emotionale Spannung, die den gesamten Saal in Atem hielt.
Durch das herausragende künstlerische Leistung entwickelt „Annes Kampf“ eine emotionale Kraft, die nachhaltig berührt. Marianne Blum und Thomas Linke führen das Publikum in die Tiefen zweier gegensätzlicher Welten: Auf der einen Seite Anne Frank, die Stimme der Vernunft und Menschlichkeit, und auf der anderen der unversöhnliche Hass und die Hetze von Hitler. Diese dramatische Gegenüberstellung macht die zerstörerische Wirkung solcher Ideologien spürbar und veranschaulicht die Zerbrechlichkeit menschlichen Lebens im Angesicht von Hass und Verachtung. Die intensive Darstellung verleiht der Botschaft des Stücks eine Eindringlichkeit, die beim Publikum sichtbar nachwirkt.
Nach dem Stück zollte das Publikum den Künstlern großen Respekt und bedankte sich mit Standing Ovations. Diese begeisterte Reaktion bestätigte, wie wichtig es ist, menschenverachtenden Ideologien auf der Bühne sichtbar entgegenzutreten und die Menschen emotional zu erreichen. Eine Begegnung im Anschluss hinterließ einen tiefen Eindruck: Eine ältere Dame, die sich als Jüdin zu erkennen gab, sprach uns dankbar an und zeigte sich gerührt von der Darbietung und ihrer klaren Haltung gegen Menschenfeindlichkeit.
Mit dieser Aufführung setzte die Kultur GmbH der Stadt Erkelenz ein starkes Zeichen gegen Hass und Ausgrenzung. Institutionen wie diese tragen dazu bei, dass Kultur nicht in einer falsch verstandenen Neutralität verharrt, sondern als Kraft für die Verteidigung unserer freiheitlichen demokratischen Grundordnung wirkt. Die Unterstützung durch die Stadt und die eindrucksvolle Resonanz der Zuschauerschaft bekräftigen, dass der hohe künstlerische Anspruch und die emotionale Tiefe von „Annes Kampf“ Menschen bewegen und zum Nachdenken anregen. Unser Dank gilt der Kultur GmbH und Sascha Dücker, die mit der Veranstaltung in Erkelenz dazu beitragen, mit „Annes Kampf“ eine klare Botschaft für Toleranz und gegen menschenfeindliche Ideologien zu verbreiten.